Juli 2019

Auf die Frage nach den Kosten der App-Entwicklung gibt es keine einfache Antwort, da diese je nach Projekt stark variieren. Performancemerkmale in Bezug auf Zielgruppen, Frontend-Design, Security, Leistung, Daten, Betrieb und mehr beeinflussen die Kosten einer individuellen App-Entwicklung. Gleichzeitig stehen Unternehmen heutzutage intelligente Lösungen zur Verfügung, welche die Kosten der App-Entwicklung um bis zu 80 % senken können.

Kostenplanung in der App-Entwicklung__

Die Kernfrage in der Kostenplanung für die App-Entwicklung ist die nach der Zielgruppe. Welche und wie viele Nutzer sollen die Anwendung verwenden? Zu welchem Zweck? Handelt es sich um eine B2C- oder B2B-Lösung? Wie komplex und zahlreich sind die User-Storys, welche integriert werden? Welche Erwartung und Vorgaben gibt es im Bereich UX und Interface-Design?
Aus der Digital-Enterprise-Strategie leitet sich der Funktionsumfang und somit ein essentieller Treiber des Entwicklungsaufwands ab.

Die Entscheidung für die geeignete Plattform und Technologie

Die Plattformen, auf welchen die Anwendung zur Verfügung gestellt wird, definieren sich üblicherweise über die Zielgruppen und Einsatzgebiete einer App. Die Entscheidung, ob die App in nativer, hybrider Form, als cross-plattform oder Web-App entwickelt wird, ist abhängig von projektspezifischen Anforderungen. Hierunter fallen Ansprüche an UX, Integration der Hardware, Performance und Sicherheit der Investition.

Bei B2B-Lösungen ist es in der Regel möglich, sich auf eine einzige Plattform zu beschränken. Das heißt, die Plattform, welche im Unternehmen unterstützt wird. Im Gegensatz dazu, sollten B2C-Lösungen meist eine möglichst hohe Reichweite erzielen und deshalb mehrere Plattformen abdecken. Web-Apps, Progressive-Web-Apps oder die Entwicklung nativer Apps bieten sich hier an. Windows UWP, Android und iOS haben aus technischer Sicht nur wenige Gemeinsamkeiten, weshalb der Grad der Plattformunterstützung zum Multiplikator bei den Kosten der App-Entwicklung werden kann. Hierbei gilt es ebenso die Vielzahl an Gerätetypen, Betriebssystemversionen und Auflösungen zu beachten, welche unter Umständen unterstützt werden sollen.

Welche Kosten entstehen denn nun in der App-Entwicklung?

Die Kosten der App-Entwicklung liegen erfahrungsgemäß zwischen 30.000 Euro für einfache Lösungen und 2 Millionen Euro für große, komplexe Projekte. Diese werden agil in mehreren Sprints auf Basis immer neuer User-Storys umgesetzt. Die Kosten der App-Entwicklung steigen sukzessive in Abhängigkeit vom Grad der Plattform- und Geräteunterstützung sowie Funktionalitätsumfang und Integrationstiefe.

Total Cost of Ownership – frühzeitige Planung für langfristige Erfolge

Es ist empfehlenswert nicht nur die Kosten der App-Entwicklung an sich, sondern auch die laufenden Kosten der Anwendung frühzeitig mit einzuplanen. Zu diesen zählen sowohl Support und Weiterentwicklung als auch Betrieb, Releasemanagement für Betriebssysteme und weitere Anpassungen (Bibliotheken, Endgeräte und mehr). Eine langfristig erfolgreiche App sollte stets State of the Art sein sowie kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt werden, um die Nutzerzufriedenheit zu sichern.

Kosten der App-Entwicklung senken durch innovative Integrationskonzepte

Kaum ein System kommt ohne Datenaustausch und Backend-Integration aus, weshalb dieser Aspekt bei der Aufwandsplanung berücksichtigt werden sollte. Dabei kann heute vom Backautomaten im Einzelhandel bis hin zu SAP-Systemen nahezu alles in einer App integriert werden. Allerdings ist es nur wenigen Systemen möglich, via klaren Schnittstellen mit Anwendungen zu kommunizieren. Zur Bereitstellung der nötigen Datenformate wird meist die kostenintensive Integration von Mobile-App-Gateways oder Middleware-Systemen verwendet. Die einfache und wirtschaftliche Lösung ist hier die Datenintegration mit Robotic Process Automation. Die Technologie greift automatisiert, wie ein Mensch, systemübergreifend auf Anwendungen und Datenbanken zu. RPA ist eine schnell implementierbare Lösung, welche die Prozesseffizienz im Unternehmen erhöht und Daten aus verschiedenen Anwendungen in einer Anwendung zusammentragen kann.

Ein weiterer Lösungsansatz ist Mobile-Backend-as-a-Service (mBaaS). Mit mBaaS lassen sich die Kosten für die Backend-Entwicklung einer App hingegen um bis zu 80 % senken. Diese Cloud-Lösung stellt viele Funktionen bereits als Standard zur Verfügung und verwandelt fixe Kosten für eine dedizierte Infrastruktur in variable (Pay per Use). So erleichtert mBaaS auch die Offlinebereitstellung von Anwendungen durch bereits vorhandene Mechanismen zur Synchronisation von Daten.

Erfahrene Projektmanager zur Senkung der Kosten der App-Entwicklung

Agile Projektabwicklungsmethoden oder klassische Varianten wie das Wasserfallmodell: Unabhängig von der Variante, für welche das Unternehmen sich entscheidet, kann die geeignete Methode den Projektverlauf und somit auch die Kosten der App-Entwicklung positiv beeinflussen. Die Unterstützung in der Konzeptions- und Entwicklungsphase durch erfahrene Projektmanager trägt zur fristgerechten, qualitativ hochwertigen und erfolgreichen Beendigung von Projekten bei. Experten helfen hier, Fehler zu vermeiden und am Zeitplan festzuhalten. Eine häufig verwendete Methode ist Scrum, da sie leicht verständlich und somit leicht einzuführen ist, sich flexibel an volatile Anforderungen anpassen kann und, durch Meetings und Backlogs, eine hohe Transparenz bietet. Während bei der Entwicklung einfacher Apps ein einziges Team ausreicht, bietet sich für Großprojekte Nexus, ein Ansatz basierend auf Scrum, an. Hierbei arbeiten mehrere Teams zusammen an der Realisierung der Anwendung. Ein erfahrener, zertifizierter Scrum-Master kann die Teams koordinieren und so einen signifikanten Einfluss auf den Projekterfolg haben.

Fazit

Die Kosten der App-Entwicklung variieren stark, je nach Größe und Komplexität des Projekts sowie dem Grad der Plattform- und Geräteunterstützung. Die User Experience und langfristigen Betriebskosten sollten bei der Kostenplanung beachtet werden. Massive Aufwandseinsparungen können Unternehmen durch die Verwendung von RPA zur Datenintegration, mBaaS und den Einsatz erfahrener Projektmanager erzielen.

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